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Inhalt von Gedichte Internet:
Intanet
Mein Freund
Die Würmer

Intanet

Oft renn i hektisch umanand,

füh mi afach zu groß für mei Gwand.

Sag i dann was mi bedrückt,

aba des no nie wem entzückt.

Des gibt ma dann oft des Gfüh,

dass mir hoit kaner zuhörn wü.

Nur wos er tuat, is gut und richtig,

jeder hoit sie söber nur für wichtig.

Vastehst jetzt, wovon i red,

wias ma do dann geht?

Kumm i dann auße von dem Frust,

woxtin mia a große Lust.

I wü was mochen, muas was tuan,

und net nur in da Nasn buarn.

Do hab i an drang, muaß ins Intanet,

um zum luga was tuat sich im World Wide Web.

Da tippsel i dann www Punkt Kas,

i jetzt alles über des Müchprodukt was.

Mei Kreislauf spüt auf amoi varuckt,

komm ma fua wie ausgespuckt.

Schnö www Punkt Krankheit druck,

ma so vüle Seiten, das haut mi zruck.

Oba do geht’s mein Kreislauf a scho guat,

drum guck i halt was sie so im Chat heit tuat.

Es is wia vahext, do is a nix los,

Was moch i nur heute blos?

I wü was mochen, muas was tuan,

und seis in Afrika noch Wosser buarn.

Auf a mal des Kreuz tuat schmerzen,

i glaub, i mahn, i habs mitn Herzen.

Oda kann des sei es is der Pc oda des Intanet,

wei de Sach net so geht wie i des gern hät.

Drum wird’s ma jetzt sche laungsam kloa,

dass i ned im World Wide Web herum foa.

Häng da nur herum ois wie a Lahma,

dabei wü i überoi dabei sei, nix vasama.

Aber nix davon is wirklich woar,

es stimmt nur ans des is ma kloar.

De Wahrheit hob i endlich dakennt,

des Intanet hod mi voll darennt.

© L. W. 2004

Meine Freund

Ich habe einen Freund, er ist noch jung,

der hält mich ganz schön in Schwung.

Komme ich zu ihm…. ja dann,

“mache“ ich ihn immer an.

Er hat mir so vieles mitzuteilen,

ich kann Stunden bei ihm verweilen.

Mache ich Fehler, er findet sie raus,

bessert sie so nach und nach aus.

Habe ich Probleme mit dem Internet,

er hilft mir gleich, ach er ist so nett.

Er kennt alle Städte, Länder der Welt,

die zeigt er mir, ganz ohne Geld.

Gehe ich Schoppen, murrt er nicht,

ist hilfsbereit als wäre es seine Pflicht.

Er verschickt von mir Grüße, erledigt meine Post,

egal ob Tag oder Nacht, bei Hitze oder Frost.

Nur manchmal da geht er seine eigenen Wege,

es nützt nichts, wenn ich mich auch aufrege.

Da macht er was er will, da hilft kein fluchen,

kein bitten, ihn noch so höflich ersuchen.

Aber sonst hat er keine Macken,

ich verzeihe ihm diese Attacken.

Meinen Freund, den gebe ich sicher nicht mehr her,

denn ohne ihn, dem PC wäre mein Schreibtisch leer.

© L. W. 2005

Die Würmer

Du Schlimmer, was bist du für ein Schwein,

lässt doch glatt alle, ja alle Würmer rein.

Ich sitze da und weiß nicht so recht,

ist mir von den Würmern schon schlecht?

Mich ekelt es und wie, es ist ein Graus,

wie bekomm ich diese Viecher wieder raus?

Dieses Produkt da, schaut recht gut aus,

ich hoff’ da bekomm ich die Würmer raus.

Doch was machen diese Gfraßter mit mir,

die vermehren sich, ohne genier.

Da muss wer her, der sich auskennt und weiß bescheid,

der meint, er ist von der Lösung des Problems nicht mehr weit.

Er wird jetzt auf diesen Ikon drucken,

dieser wird dann die Biester ausspucken.

Auf einmal gibt es einen schrillen, lauten Ton,

die Würmer schreien Alarm, ich höre es schon.

Jetzt haben sie Angst, habe dafür ein Gespür,

und schleichen raus bei der Hintertür.

Jetzt ist es endlich aus mit dem Gfrett,

es ist drei Uhr in der früh, ich geh ins Bett.

PC, bitte tue mir das nicht mehr an,

die Würmer lieber gleich verbann’.

© L. W. 2005