Inhalt von Gedichte Leben 2:
Eine Nacht der Sterne
Im Leben stehen
Endlos einsam
Sie, deine Seele
Morgenwunsch
Die Sonne
Gerecht

Eine Nacht der Sterne

Sitze da in der ruhigen Nacht,

mir den dunklen Himmel so Betracht.

Stern für Stern funkelt wie ein Diamant,

bin von ihren Leuchten ganz gebannt.

Würde euch so gerne berühren,

einen von euch Sternen mal spüren.

Lächle über meine Gedanken,

welch Geheimnis mag über euch ranken?

Du kleiner Stern da ober mir,

ob du mir zusiehst wie ich dir?

Hast mich oft getröstet in der Nacht,

habe so manche Stunde mit dir verbracht.

Bekam dich einst von einem Freund geschenkt,

damit ich weiß, immer er an mich denkt.

Oder du, ja du der Stern daneben,

bist sehr wichtig in meinem Leben.

Habe meinen Liebsten einst verloren,

dich für ihn, für den Liebsten auserkoren.

Wenn ich diesen Stern am Himmel sehe,

spüre ich seine Liebe, seine Nähe.

So mancher Stern ein Mensch ist aus meinem Leben,

dem es in meinem Dasein wird nicht mehr geben.

Ach ihr da oben, ihr seit wie mein Stern,

in meinem Herzen......und doch so fern.

Liebe Grüße lasse ich hinauf eilen,

die Sterne werden sie euch mitteilen.

Eine Sternschnuppe vom Himmel fällt,

ob die wohl war für mich bestellt?

Man sagt ein Wunsch soll' da in Erfüllung gehen,

kann man Sternschnuppen am Himmel sehen.

Sterne, all ihr Sterne sendet meine Wünschen jenen,

die einen Platz in meinen Herzen einnehmen.

In so einer Sternennacht wie dieser,

legt man offen sein Herz danieder.

Ihr Sterne, ihr wisst wie mir ist zu Mute,

ich weiß, ihr bringt mir nur das Gute.

© L. W. 2005

Im Leben stehen

Wir stehen doch mit beiden Füßen im Leben,

nur manchmal kann es Tage geben,

wo man nicht mehr zu sich selber find’

und sich hilflos vorkommt, wie ein kleines Kind.

Dann weiß man nicht mehr ein und aus,

und verkriecht in sein Schneckenhaus.

Kommt mit gar nichts mehr zurecht,

alles was man macht, ist sowieso schlecht.

Auch will einem nicht, so recht etwas gelingen,

der Erfolg, lässt sich eben nicht erzwingen.

Angst macht sich in einem breit,

man tut sich selbst, so unendlich leid.

Nun ist man fast am Nullpunkt angekommen,

doch dann denkt man noch etwas benommen,

man hat bis jetzt schon so viel der packt,

ins Nichts, noch nie ganz abgesackt.

Die Kraft dafür, in einem selber gefunden,

um zu überwinden die schlechten Stunden.

Wenn die Angst nun wieder weicht,

dann, ja dann hat man es erreicht.

Man spürt dass einen nichts mehr halten kann,

ganz von vorne fängt man wieder an.

Denn nur so erreicht man was im Leben,

denn Leben heißt nie auf zu geben.

© L. W. 2004

Endlos einsam

Endlos der Tag, schlaflos die Nacht,

nur der kalte Mond gibt auf dich acht.

Doch pass auf dich nicht in seinem Schein zu verlieren,

könntest in seiner Kälte so leicht erfrieren.

Du bist ganz allein, kein Liebesschimmer,

dein Leben empfindest du, wird immer schlimmer.

Nur der Vollmond kann dir noch Kraft geben,

welch leeres und einsames Leben.

Nun stehst du alleine da, mit dem Rücken zur Wand,

Menschen die dich mochten, aus deinem Leben verbannt.

Du willst nicht mehr denken und nichts hören,

dein Ich im Wein ertränken, deine Seele zerstören.

Das Glas in der Hand, mit erstarrtem Gesicht,

es war deine Entscheidung, du bereust es doch nicht?

© L. W. 2009

Sie, deine Seele

SIE liegt tief im inneren in dir verborgen,

SIE kennt deinen Kummer und Sorgen.

SIE weiß wonach du dich sehnst und was du vermisst,

SIE kennt deine Gefühle und weiß wer dir wichtig ist.

SIE, deine Seele, SIE ist dein wahres ich,

SIE weiß am Besten, was gut ist für dich.

SIE kennt deine geheimsten Wünsche und hat immer recht,

SIE gibt dir Rat, folge ihm und es geht dir nie schlecht.

SIE führt dich durch das Leben wie ein magisches Licht,

SIE kennt die Wahrheit und weiß wen du liebst und wem nicht.

SIE kannst du nicht hintergehen oder gar belügen,

SIE ist dein ich und du würdest dich nur selbst betrügen.

SIE fühlt mit dem Herzen, kennt keine Lüge und List,

SIE ist dein Innerstes, macht dich zu dem was du bist.

SIE ist da, auch wenn du meinst, du weißt nicht mehr weiter,

SIE deine Seele sei dir gewiss, ist der beste Wegbereiter.

© L. W. 2000

Morgenwunsch

Wenn die dunkle Nacht zu Ende geht,

das Sonnenlicht die Dämmerung verweht.

Der neue Tag froh lockend erwacht,

nur Gutes hat er dir mit gebracht.

Ein Lächeln, ein liebes, es sei dein,

soll wie der Kuss des Morgens sein.

Liebliche Gedanken umhüllen dich,

Träume und Hoffnung in dir, innerlich.

Der Klang, der Natur begleiten sie,

entfachen eine bezaubernde Melodie.

All dies führt dich beschwingt durch den Tag,

ein jeder Morgen, für dich, so beginnen mag.

© L. W. 2008

Die Sonne

Sie scheint bei mir zum Fenster herein,

 mit ihren strahlenden, warmen Schein.

Die Sonne es schafft, trotz meiner schlechten Laune,

das ich über ihren Glanz nur so staune.

Mit nur einem einzigen Strahl,

meine schlechte Laune sie mir stahl.

Die Sonne, die mich gar nicht kennt,

durch ihr Erscheinen, mir viel Freude schenkt.

© L. W. 2001

Gerecht

Prinzipiell, hätten wir nicht gerne oft recht,

dies wäre doch sicherlich nicht schlecht.

Auch wenn einige meinen, dass nur sie klug sind,

andererseits manchmal auch unerfahren wie ein kleines Kind.

Darum die Frage, warum haben manche viel andere wenig Geld,

geht es da wirklich ehrlich und gerecht zu auf dieser Welt?

Manchen fliegen die gebratenen Tauben in den Mund,

die sind nicht nur reich, sondern auch noch gesund.

Unser eins hat oft auch viel Talent,

aber dieses wird leider meist’ verkennt.

Kann es eine Erklärung dafür geben,

oder haben die nur mehr Glück im Leben?

Natürlich kann es auch an der Herkunft liegen,

dass die alles haben, was andere möchten kriegen.

Doch eines wissen wir ganz genau,

wir sind klug und auch noch schlau.

Geben keinen Anlass zur Kritik,

darum auch nicht geeignet für die Politik.

Deshalb wollen wir auch keine Raunzer sein,

sehen es zwar unter Protest auch ein.

Es muss solche Leute wie uns auch geben,

denn es ist die Moral, die ja zählt im Leben!

© L. W. 2001